Schachverein - Multatuli - Ingelheim e. V.

Die erste Mannschaft des Schachvereins Multatuli Ingelheim legte einen furiosen Saisonstart in der ersten Rheinhessenliga hin.

Der 7,5 : 0,5 Auftaktsieg stellt den höchsten Sieg für Ingelheim in dieser Liga dar!

An diesem Spieltag wurde fünfmal mit dem Königsbauern und dreimal mit dem Damenbauern eröffnet.

Am dritten Brett remisierte Alexander Dosch in der sizilianischen Eröffnung relativ schnell.

Mehr Spannung herrschte am ersten Brett. Simon Heinßens Gegenüber fianchettierte seinen Königsläufer. Im Partieverlauf gelang es Simon Heinßen einige Felderschwächen um den König herauszulocken, wodurch er zu starkem Angriff kam. Zwischendurch war die Materialungleichheit nicht leicht einzuschätzen, doch das konsequente Spiel brachte ihm schlussendlich den Sieg.

In der Wiener Partie konnte sich Anton Wachtel Vorteile erarbeiten. Als des Gegners Läufer eingesperrt werden konnte, waren die Vorteile für Anton Wachtel zu groß, obgleich er noch etwas Gegenspiel abwehren musste, bevor es damit 2,5:0,5 für Ingelheim stand. An den verbleibenden fünf Brettern sah es für Ingelheim zu diesem Zeitpunkt bereits gut aus, so dass der Mannschaftssieg erwartet werden konnte.

Allerdings musste sich Elias Colditz am vierten Brett aus der etwas holprigen Eröffnung herauswinden. Dies gelang ihm und er bekam zunehmende offensive Möglichkeiten. Ein Dame-Läuferspieß brachte ihm dann den Sieg ein.

Am zweiten Brett zeigte Finn Trenz seine weiterhin gute bestehende Schachform auf. Nachdem er sich gerade mit seinen Mitspielern Florian Strauß, Qihang Yue und Elias Colditz zur deutschen U16 Meisterschaft qualifizieren konnte, zeigte er an diesem Spieltag wieder eine starke Partie.

Zwar musste er auf eigene Königsunsicherheiten achten, doch waren die seines Gegenübers schwerwiegender, was zum 4,5 : 0,5 Zwischenstand führte.

Thomas Henkel konnte ein stabiles und offensiveres Zentrum erreichen.

Mit mehr räumlichen Freiheiten spielend, musste er aber auf die geöffnete A-Linie achten,welche sein Gegner besetzte. Thomas Henkel spielte konzentriert und gelangte in ein gewonnenes Mehrbauernendspiel.

Roland Welsch nahm das Bauernopfer an und da es seinem Gegner nicht gelang genügend Spiel dafür zu bekommen, verblieb der Mehrbauer „in seiner Hand“. Der Vorteil weitete sich zum Qualitätsgewinn und zum vollen Punkt aus.

Björn Colditzs Bauerngewinn folgte ein zweiter Bauerngewinn. Materiell stand er damit klar auf Sieg. Sein ungeschützter König musste aber erst noch gesichert werden, was Björn Colditz gelang. Somit holte er den Sieg, welcher am Ende zu Ingelheims historischen Gesamtsieg von 7.5 : 0,5 führte!