U16 Team vorzeitig auf Platz 1

Schade

02.März 2025

Tja, was soll man sagen? Der Sieg gegen die Schachfreunde Mainz II am vergangenen Sonntag war drin, aber sie hatten auch sehr stark aufgestellt mit zwei nachnominierten Spielern an den hinteren Brettern, welche in deren ersten Mannschaft spielen könnten.

Und damit ist die Meisterschaft und der erste Platz in der ersten Rheinhessenliga nicht mehr erreichbar und das kommende Spiel gegen die Schachfreunde Mainz III spielt an sich keine Rolle mehr.

Sportlich müssten wir viele Liegestützen und Bonusrunden um den Ikasee absolvieren, da wir in vorherigen Spielen zu viele Mannschaftspunkte hergeschenkt hatten. Allerdings müssen wir auch den Kopf nicht hängen lassen. Unsere erste Multatulimannschaft ist so stark geworden, wie sie es zuvor noch nicht war. Wir haben tolle Zukunftsperspektiven, da viele SpielerInnen im Verein gut trainieren und eine kraftvolle Vereinswirkung (vom Seniorenschach im Mehrgenerationenhaus bis zum Kinder- und Jugendtraining) ist gegeben!

Und auch am Sonntag waren wir das vielleicht jüngste Team der Rheinhessenliga aller Zeiten. Thomas und Alex waren „die alten“ und am drittältesten war schon Anton mit seinen 23 Jahren!

Aber nun zum Spieltag:

Florian und Qihang mussten ihren starken Gegnern, wie oben beschrieben, Tribut zollen. Ansonsten war alles drin.

Was bei Anton selten vorkommt, geschah diesmal doch. Er patzte. Sein Gegenüber konnte zwei Figuren gleichzeitig angreifen und somit war das Spiel nicht mehr zu halten. Naja, ist uns allen schon passiert.

Thomas erreichte mit den weißen Figuren eine Wohlfühlstellung. Er stand aktiv, hatte schon den f7 Bauer im Visier und verfügte über eine gute Figurenvernetzung. Allerdings verteidigte sich sein Gegenüber ausreichend und so kam es letztendlich zum Remis. Bei Elias ging es so richtig scharf zur Sache. Bei kurzer Rochade spielte er g4, schwächte seinen König, konnte aber einen starken Königsangriff auf den noch nicht rochierten König ansetzen. Allerdings waren seine Figuren schlechter verbunden. Von außen schwer zu sagen wer da besser stand (der Computer könnte es uns mitteilen). Am Ende wurde Elias Mut leider nicht belohnt.

Es ist doch immer wieder beeindruckend, wenn ältere Menschen gut Schach spielen können. Alex Gegenüber berichtete, 80 Jahre alt zu sein. Im netten Gespräch nach der Partie waren sich beide einig, dass der Angriff von Alex sehr stark war (der Computer sah das in der Analyse nicht so). Dieser Angriff schlug nicht durch und beide waren sich einig, dass Alex dann eher Schwierigkeiten hatte ins ruhige Endspiel zu kommen (der Computer meinte Alex stand besser- so kann man sich täuschen). Dann wars Remis.

 Simon hatte mit den schwarzen Steinen einen Turm gegen eine Figur. Jedoch rollten im Zentrum Freibauern auf ihn zu und seinem König wurde es schon langsam mulmig. Am Schluss waren es dann aber die Türme, die zum Mattangriff für Simon bliesen. Hier zeigte die Analyse, dass dieser Sieg glücklich war, da Simon zwischendurch wesentlich schlechter stand. Für uns war es aber doch schön, dass es auch für Ingelheim eine Gewinnpartie gab.

Finn brachte, aus welchen Gründen auch immer, gefühlt den Ruhepuls eines Tour de Francs Fahrer an diesem Spieltag mit. Er schickte einfach seine königssichernden Bauern ins Rennen und brachte dadurch seinen Gegenüber ganz schön ins Schwitzen. Nach viel hin und her hatte Finn am Ende ein Endspiel mit drei gegen einen Bauern, bei jeweils einem ungleich farbigen Läufer auf dem Brett. Leider folgte Finn einmal schnell einem Impuls und zog einen Bauern. Das war leider falsch und so wurde das klar gewonnene Endspiel doch noch Remis. Und so mussten wir mit einer 2,5:5,5 Niederlage nach Hause fahren.
         Alexander Dosch

 


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Mr 11, 2025 Kategorie: General Erstellt von: admin

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